das Unappetitliche
das Unanständige
das Ungewöhnliche
das Ungestüme
(gibt es auch das Gestüme?)
das Unstete
das Unbedingte
das Ungehemmte
das Unwiederbringliche
das Ununterschiedene
das Ununterbrochene
das Unangenehme
das Unangebrachte
die Unruhe
das Unheil
der Unhold
(gibt es auch einen Hold?)
das Unerhörte
das Unerlöste
das Uneingelöste
das Ungehörige
das Unschöne
das Ungute
das Unerwartete
das Unheilige
das Unbedingte
das Unreine
das Unverbrauchte
das Unabsehbare
Undoing
Unlearning
Unlaughing
das Unpräparierte
das Unvorbereitete
das Unansehliche
der Ungehorsam
der Unwille
das Unvermögen
das Unaufgeregte
das Unscheinbare
das Unaufdringliche
the Unpublic
unparticipate
unsubscribe
das Unwegsame
die Unansprechbare
der Unwirsche
das Unwesen
die Unbildung
das Unbehagen
das Unbewußte
das Unheimliche
die Unlust
das Unsagbare
das Ungesagte
die Unberührbaren
der Ungustl
die Unberechenbare
die Unerschrockenen
das Ungepflegte
das Unverwandte
das Unangepasste
das Ungebrochene
das Unglaubliche
das Unzuverlässige
das Unbeirrbare
das Unbeugsame
das Unbeeinflusste
die Untat
die Untätigen
das Unerledigte
der Unmensch
das Untier
das Unkraut
die Ungewissheit
das Unbezweifelbare
das Ungeahnte
das Ungedachte
das Undenkbare
das Unüberlegte
das Unnötige
die Unkosten
die Unannehmlichkeit
das Ungemach
das Unglück
das Unfreie
die Untertanen (auch irgendwie ein Unding)
Ungarn
Es gibt auch das GEMACH. Aber das ist wohl nicht das Gegenteil vom Ungemach.
UNGLAUBLICH
UNGEPFLEGTE
UNWIDERRUFLICH
UNWIDERSTEHLICH
UNTERHALTSAME
UNTERNEHMUNGEN
UNGUSTIÖSER
UNMENSCHEN
das Ungehörte
das Unüberhörbare
das Unzumutbare
das Unausweichliche
das Unberührte
das Unberührbare
die Unberührbaren
die Ungeübten
das Unüberbrückbare
das Unverhandelbare
die Uneinsichtigen
die Unbelehrbaren
Die Unverfügbarkeit
Die Unzulänglichkeit
Die Unzulässigkeit
Das Unwiederbringliche
Die Unbeirrbaren
Das Unzulässige
Hartmut Rosa: Unverfügbarkeit
https://www.residenzverlag.com/buch/unverfugbarkeit
S19: unschuldig
S29: unvorhersehbar
S29: unausweichlich
S31: unbrauchbaren
S31: unumgänglich
S33: uninteressant
S33: unendlichen
S39: unglücklich
S51: unermüdlich
S93: ungefähr (Anm. PK: gibt es „gefähr“ abseits des „wilden Gefährs“ des Rheins?)
S119: unentschieden
S125: unsagbarsten
S125: ungewisser
S127: unbestimmt
S145: Unabhängigkeitstag
S147: unzweckmäßigen
S161: unmittelbar
S167: unvollständig
S173: unsagbaren
Un-Wörter insgesamt: 19
Durchschnittliche Un-Wort Anzahl pro Seite bei 174/2* Seitenanzahl: 0,2183908
*(Ausgabe Französisch-Deutsch)
in: Michel Houellebecq: „Gestalt des letzten Ufers / Configuration du dernier rivage“ Gedichte. Köln: Dumont 2014
das UNBEKOPFTE.
Cover für Georges Batailles Zeitschrift „Acéphale“ von André Masson.
https://www.facebook.com/352638101426745/photos/a.352644541426101/1211363505554196/?type=3&theater
Die Unbildung
Konrad Paul Liessmann
Theorie der Unbildung. Die Irrtümer der Wissensgesellschaft. Wien: Zsolnay 2006 (17. Aufl. 2008; Taschenbuchausgabe bei Piper 2008)
Siehe:
https://homepage.univie.ac.at/konrad.liessmann/Unbildung.pdf
das Unabdingbare
„Das Unabdingbare existiert genauso wie das Abdingbare.“
die Unform
Bataille, Georges: Formlos (Informe)
in: ders. et al.: Kritisches Wörterbuch. Berlin: Merve, 2005: 44-47
https://www.transfermarkt.com.tr/rapid-zur-unzeit-in-unform-quot-an-die-eigene-nase-fassen-quot-/thread/forum/560/thread_id/10849?from=newsansicht
https://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/friedrichschlegel/aktivitaeten/Workshops_Tagungen_Vortraege/Archiv-Workshops/2016-Workshop-Unform/index.html
https://books.google.at/books/about/Unform_Form_%C3%9Cberform.html?id=nsYscgAACAAJ&redir_esc=y
Unform – Form – Überform
„Das Unwirsche existiert nicht weniger als das Wirsche.“
Unverfroren
UNVERFROREN…..„auf eine ungehörige und rücksichtslose Art dreist und skrupellos“
Bedeutet dann VERFROREN….auf eine gehörige und rücksichtsvolle Art taktvoll und mitfühlend ?
Oder bedeutet es vielleicht: auf eine gehörige und rücksichtsvolle Art dreist und skrupellos?
das Unwort
die Unzeit
https://assets.thalia.media/img/artikel/4ae835b2d6b1327e9246d396bf3d6191e0444afc-00-00.jpeg
„Man sieht, die Metapher hat ihren Platz genau da, wo Sinn im Un-Sinn entsteht…“
Jacques Lacan: Das Drängen des Buchstaben im Unbewußten oder die Vernunft seit Freud, in: ders., Schriften Bd. II, 3. Aufl. Weinheim, Berlin: Quadriga, 1991: 15-55, hier: 33
UNGESICHT
„Morgenstern“
Rammstein 2004
Sie ist hässlich dass es graut
wenn sie in den Himmel schaut
Dann fürchtet sich das Licht
Scheint ihr von unten ins Gesicht
So muss sie sich am Tag verstecken
Will das Licht doch nicht erschrecken
Lebt im Schatten bis der Schein vergeht
Sieht einen Stern im Zwielicht prangen und fleht
Mal mir Schönheit auf die Wangen
Morgenstern ach scheine
auf das Antlitz mein
Wirf ein warmes Licht
auf mein Ungesicht
Sag mir ich bin nicht alleine
Hässlich, du bist hässlich
Ich bin allein zur Nacht gegangen
Die späten Vögel nicht mehr sangen
Sah Sonnenkinder im Gewimmel und so
rief ich in den gestirnten Himmel
Morgenstern ach scheine
auf die Liebste meine
Wirf ein warmes Licht
auf ihr Ungesicht
Sag ihr sie ist nicht alleine
Morgenstern ach scheine
auf die Seele meine
Wirf ein warmes Licht
auf ein Herz das bricht
Sag ihr dass ich weine
Denn du, du bist hässlich
Du bist einfach hässlich
Der Mensch ist doch ein Augentier
Schöne Dinge wünsch‘ ich mir
Doch du, du bist nicht schön, nein
Morgenstern ach scheine
auf die Liebste meine
Wirf ein warmes Licht
auf ihr Ungesicht
Sag ihr sie ist nicht alleine
Und der Stern will scheinen
Auf die Liebste meine
Wärmt die Brust mir bebt
wo das Leben schlägt
Mit dem Herzen sehen
Sie ist wunderschön
Ab sofort präsentiert die Österreichische Universitätenkonferenz (uniko) im Rahmen der Online-Kampagne „UNInteressant“ Ideen, mit denen ForscherInnen die Welt verbessern.
Die Unphilosophie
„Der Verstand verdinglicht alles, was er berührt. Er verwandelt das ins Endliche, was nicht Ding ist. Er ist nicht das Prinzip der Philosophie oder des Idealismus, sondern der Unphilosophie.
Es ist der Standpunkt des Materialismus.“
Lucio Colletti: Hegel und der Marxismus. Frankfurt/M. – Berlin – Wien: Ullstein, 1976: 9.
vgl. dazu auch: Antiphilosophie
Badiou, Alain:
– L’antiphilosophie 1. Nietzsche, éd. par Véronique Pineau, Paris: Fayard, 1992-93
– Wittgensteins Antiphilosophie. Zürich u. a.: diaphanes, 2008
– Lacan. Das Seminar. Antiphilosophie 3, Wien: Passagen, 2015
Johnston, Adrian
This Philosophy Which Is Not One, in: S. Journal of the Jan Van Eyck Circle for Lacanian Ideology Critique (3) 2010
Tzara, Tristan
[1920] Manifest des Herrn Aa des Antiphilosophen. In: ders., Sieben Dada Manifeste, übers. v. Pierre Gallissaires, Hamburg: Edition Nautilus, 1980: 31f.
https://artsearch.nga.gov.au/detail.cfm?irn=68141
Das Ungetüm. (Gibt es denn auch ein Getüm?)
Das Ungeheuer (und was ist mit dem Geheuer?)
Etwas ist ungeheuerlich, aber etwas ist mir nicht geheuer….
Das Un-Private: Robert Longo:
https://www.kcet.org/shows/artbound/the-broad-un-private-collection-robert-longo-and-henry-rollins
Unrecht.
Platon, Apologie, 49a
die Untugend
Der Unfug. Den Fug gibt es: das kann man mit Fug und Recht sagen.
Die Unbefugten. Die Befugten.
Die Unbeholfenheit. Aber: die Beholfenheit?
Das Unklare: Ich bin mir darüber im Unklaren.
„Unwissenheit ist ein Segen“ – Cypher, seine Rückkehr in die Matrix verhandelnd. (The Matrix, 1999)
Ungestört. Seltsamerweise ist „gestört“ nicht das genaue Gegenteil. Vgl. die Sätze „Ich bin ungestört“ und „Ich bin gestört“.
Unzucht
„Sie wollen also Unzucht mit mir treiben?“ – Aber kaum jemand würde wohl sagen: „Sie wollen also Zucht mit mir treiben?“
Jedenfalls ein sehr interessanter und aus psychoanalytischer Sicht wohl treffender Begriff…
Bei all diesen Aneinanderreihungen. Zuviel des Guten oder des Unguten?